Diese Frage war einige lange Monate meine persönliche Killer-Frage.
Und, was machst du so?
“Mh, eigentlich bin ich systemischer Coach”, sagte ich.
“Davor war ich in der Personalentwicklung, also zwischen Kind 2 und 3” , sagte ich dann, um die fragenden Blicke zu kontern, was systemisches Coaching ist und dem Fragenden ein ungefähres Bild zu geben in welcher Richtung ich mal gearbeitet habe.
“Und davor war ich in der Unternehmensberatung und der Erwachsenenbildung tätig” versuche ich das offensichtlich immer noch wage Bild im Kopf meines Gegenübers zu vervollständigen.
Aber eigentlich….
“Aber eigentlich bin ich gerade in Elternzeit”, sagte ich dann.
Nicht, dass Jemand denkt, ich mache nix und liege nur faul auf meiner Couch.
Aber eigentlich bin ich gerade in Elternzeit. Aber eigentlich arbeite ich im Personalbereich. Aber eigentlich bin ich….
Dieser Satz “aber eigentlich bin ich …” hört sich für mich heute an wie die Textzeile der hübschen Kellnerinnen in den amerikanischen Filmen. In Wahrheit sind sie ja alle keine Kellnerinnen, sondern jede Einzelne steht kurz vor ihrem großen Durchbruch als Schauspielerin, Schriftstellerin oder Sängerin.
Sich selbst schätzen und anerkennen.
Heute klingt es für mich seltsam, dass ich überhaupt über so etwas nachdachte.
Eigentlich hätte es mir doch total klar sein müssen, dass Windeln wechseln, kiloweise Wäsche waschen, sofort bei Weinen oder Gebrüll parat zu sein und stundenlang mit mehreren Kindern das Einschlafritual zu zelebrieren, eine vollwertige Aufgabe ist.
Und auch die schönen Tage, an denen alles mit den Kindern Spaß macht und es sich leicht anfühlt, dürfen und müssen sein, ohne den Wert dieser Aufgabe zu schmälern.
Und trotzdem denken manche und damals auch ich, dass Mama sein nix ist und irgendwie nicht so richtig zählt.
Hallo!!! Schluss damit! Wenn wir Mütter den Stellenwert und das Ansehen in der Gesellschaft bekommen wollen, das wir mehr als verdient haben, dann wäre es doch ein toller Anfang unsere eigene Art Mutter zu sein auch voller Selbstbewusstsein zu vertreten.
Alles hat seine Zeit. Bei mir auch die Zeit, in der ich ausschließlich und ganz Mutter gewesen bin.
Die Wertschätzung und Anerkennung vom Partner, dem Familienumfeld und der Gesellschaft sind absolut wünschenswert und wichtig.
Aber wirklich verändern können wir nur unsere eigene Sichtweise und unsere eigene Anerkennung für das, was wir jeden Tag leisten.
Und, was machst du so?
Und, was machst du so?
Die Wahrheit wäre damals doch so einfach gewesen: ich bin Vollzeit Mutter und mit meinen drei Kindern Zuhause. Zumal diese Zeit aus heutiger Sicht sehr besonders und ein Geschenk für uns 5 gewesen ist.
Wer möchte das auch anders beurteilen? Wer legt fest, wie lange eine Elternzeit dauern soll oder ab wie vielen Kindern eine Erwerbstätigkeit natürlich nicht mehr zu stemmen ist?
Ich als Mutter und Frau gestalte doch mein Leben und unser Leben als Familie. Und auch hier: die Begrenzungen von außen, dieses was man tut, tun soll, wie man sein soll, was angemessen ist und was nicht, das ist nur die eine Seite.
Die noch engere Begrenzungen liegt doch in uns selbst. Diese Stimme im Kopf, die solche Sachen sagt: du kannst doch nicht länger zu Hause bleiben. Wofür hast du denn studiert, um jetzt Brei zu kochen? Ich kann doch mein Baby nicht schon so früh fremdbetreuen lassen?
Die Wahrheit ist: es gibt kein Richtig und kein Falsch.
Die Wahrheit ist: es gibt kein Richtig und kein Falsch.
Es gibt nur diese eine Wahrheit: wie ist es für dich stimmig?
Frau sein ist so individuell wie du es dir machst.
Wo sind deine noch ungenutzten Freiräume und die nicht gewagten Möglichkeiten?
Hast du Lust, dies alles für dich wieder oder neu zu entdecken?
Dann komm gerne zu mir in ein Einzel-Coaching.
Ich begleite und ermutige dich auf deinem Weg zu mehr Lebenskraft und einem echten, ungeschminkten Leben als Mensch, Frau und Mutter.
Wenn du jetzt denkst, ja, ich will das, dann schick mir eine Email an post@menschfraumutter.de und wir vereinbaren ein kostenfreies Erstgespräch.