Verletzlich und stark!

Als Mensch und Frau und insbesondere als Mutter, fühle ich mich zugleich verletzlich und stark.

Wenn ich mich echt zeige, verletzlich, unvollkommen, dann ist Nähe möglich. 

In dem Bestreben perfekt zu sein, verschanze ich mich hinter Mauern aus Schminke, einem “Besserdarstellenalsichbin”, einem “Nichtganzehrlichsein”, einem” Jemandseinderichnichtbin”….

Perfektion schafft Distanz und trennt.

Wenn ich dagegen den Mut habe mich echt zu zeigen, dann sieht mein Gegenüber mich. Mich, wie ich bin. Echt, pur, wahr.

Dann ist es möglich sich zu verbinden, Gemeinsamkeiten zu erkennen, auf Augenhöhe zu sprechen.

In der Liebe für meine Kinder bin ich echt. Diese Liebe fließt stark und unverstellt. Meine Kinder machen es mir leicht ich selbst zu sein. 

Sie bewerten mich nicht, sie lieben mich einfach.

Für das was ich tue (Wäsche, Haushalte etc.) gibt es möglicherweise auch deshalb selten einen Dank. Denn dieser Klassiker “Liebe gegen Leistung” zählt für die Drei nicht.
Ihre Liebe für mich ist nicht an Leistung gekoppelt. Sie lieben mich und ich bin ihre Mutter.

So klar, so einfach.

Wenn es also um mein eigenes Herz und meine Liebe geht, dann darf ich sie schenken und weiß mich auch zu schützen wo nötig. 

Da diese Liebe aber barrierelos zu meinen Kindern fliesst, ist dort eine Öffnung, ein Schlupfloch sozusagen, über das ich meine eigene Verletzlichkeit immer wieder spüre.

Ich spüre die Gefühle meiner Kinder, ihre Ängste, ihre Liebe, ihre Schmerzen, ihre Wut und ihre Freude.
Und so bin ich unendlich tief mit diesen drei Menschen verbunden.
Ihre Liebe zu spüren, erfüllt mich mit Dankbarkeit. Und wenn sie leiden, dann verletzt das auch Teile in mir selbst.

Möchte ich mich davor schützen? Nein, denn diese Verbindung ist ganz wunderbar.

Möchte ich gut für mich sorgen? Ja, denn nur dann kann ich auch gut für meine Lieben und andere sorgen. 

Was also kann ich tun?

Ich spüre was ich spüre, ich lasse es zu und nehme es an. 

Und dann lasse ich es auch wieder los. 

Ich komme wieder bei mir selbst an. 

Ich bin ganz bei mir. Und ich bin in der Verbindung mit meinen Lieben.  

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