Und an alle, die es gerne werden möchten.
Schulzeiten, Mahlzeiten, Termine für außerschulische Veranstaltungen, Musikunterricht, Sportereignisse und meine eigenen Termine bestimmen im großen und ganzen den Rhythmus meines Alltags.
Letzte Woche aber, da fand ich mich in einem kleinen Motorboot wieder.
Und ich war dabei zu lernen, wie man es fährt: aufstoppen, Backbord und Steuerbord unterscheiden, Kurs halten, eine Boje retten.
Schon allein die Kommandos sind für mich so ungewohnt, dass sich mein Hirn erst mal nichts merken kann.
Ganz klar, was ich da gerade mache ist jenseits meiner Komfortzone und jenseits meines automatisierten, meist ähnlich ablaufenden Alltags.
Mein Gehirn darf endlich mal Wege nutzen, die es noch nicht kennt und trotz all des Hirnkrampfs löst das definitiv große Freude und Zufriedenheit in mir aus.
Mal ehrlich, liebe Mamas, das meiste, was wir an einem Tag so tun und erleben läuft fast automatisch ab.
Autofahren, Laufen, die xte Windel wechseln, Essen, Kochen (es sei denn man experimentiert mit einem neuen Rezept), die Kinder ins Bett bringen…
Das Gute ist, bei all diesen wiederkehrenden Tätigkeiten verbrauchen wir wenig Energie, denn es macht ja keinen zusätzlichen Aufwand.
Und irgendwie ist der Autopilot-Modus doch fade und langweilig.
Komfortzonen-Verlasser machen genau das Gegenteil. Sie tun Dinge, die sie noch nie getan haben oder machen vertraute Dinge auf eine neue Art.
Bist du Rechtshänder, putze deine Zähne mal mit links.
Gehst du immer die selbe Joggingstrecke, probiere mal eine neue aus.
Melde dich für ein Abend-Seminar bei der Volkshochschule an, zu einem Thema, das dich interessiert,
Mach eine Schnupperstunde für eine neue Sportart, auf die du Lust hast.
Nimm das Rad zur Arbeit anstatt den Bus oder fahr Bus statt Auto.
Egal was du machst, probiere mal etwas Neues, etwas Anderes aus.
Und ja, es ist anstrengend. Und ja, es gibt da Hürden.
Es lohnt und macht so viel mehr Spaß.
Die Belohnung für das Verlassen meiner Komfortzone waren zwei tolle Stunden auf dem Wasser und ein gutes Gefühl.
Im übrigen wird es mit jedem Mal leichter.
Und wenn du mal was gemacht hast, das dir keine Freude gemacht hat. So what?
Viel Spaß beim Ausprobieren!